DKV-Ehrenurkunde und -Ehrenplakette in Gold für Andreas Stavrakakis.
Es war Richard Scherer, der spätere Europameister, der letztlich dafür verantwortlich zeichnete, dass der SV Böblingen ab 1972 ein eigenes Karate-Dojo haben sollte. Sieben Jahre zuvor, 1965, hatte Scherer, während seines Wehrdienstes in Böblingen, einige SVB-Judokas davon überzeugen können, Karate ins Training zu integrieren.
50 Jahre später gehört der SV Böblingen zu den größten Karate-Abteilungen in Baden-Württemberg. Das Besondere dabei: Die überwiegende Mehrheit der 230 Mitglieder, die sich auf 28 Trainings-Einheiten pro Woche verteilen, sind Kinder und Jugendliche. Und nicht nur diese feierten in der Murkenbach-Halle das 50-jährige Bestehen ihrer Abteilung.
Neben der politischen Spitze in Person von Bürgermeister Tobias Heizmann war auch der Geschäftsführer des Karateverbandes Baden-Württemberg, Hans-Peter Speidel, nach Böblingen gekommen – und das nicht mit leeren Händen. Zum Jubiläum hatte Speidel die Ehrenurkunde und die Ehrenplakette in Gold des Deutschen Karate Verbands (DKV) mitgebracht, verbunden mit den "besten Wünschen für die nächsten 50 Jahre".
Sportlicher Teil mit Fabian Straub und Trommlern
Auch Abteilungsleiter Andreas Stavrakakis, der 1981 Dritte bei den internationalen deutschen Meisterschaften geworden war, durfte sich über eine Auszeichnung freuen: für seine 45-jährige Vereins-Tätigkeit im Ehrenamt hatte es ebenfalls die DKV-Ehrenurkunde und die DKV-Ehrenmedaille in Gold gegeben.
Im sportlichen Teil des Festaktes hatten zahlreiche Mitwirkende, darunter der deutsche Vizemeister und DKV-Kader-Athlet im Kata, Fabian Straub, demonstriert, was die Sportart ausmacht. Dazu gehörte auch die lautstarke Untermalung von fünf Trommlern, die mit ihrer Performance für die bekannten, dumpfen fernöstlichen Klänge gesorgt hatten.
Autor: Dirk Kaiser (mit Material der Böblinger Kreis-Zeitung) Fotos: Ulli Vauth
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