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Dominant zu EM-Bronze: Nikolai Sekot überzeugt in Tiflis

Aktualisiert: 17. Feb.

Muhammed Özdemir fehlen zwei Sekunden zum Halbfinal-Einzug.


"Mission accomplished": Nikolai Sekot mit der Bronzemedaille

Diese Bronzemedaille hatte sich Nikolai Sekot redlich verdient: Der 19-Jährige vom MTV Ludwigsburg war bei den Nachwuchs-Europameisterschaften in Tiflis (Georgien) in seinen fünf Kämpfen durchweg dominant aufgetreten und hatte sich auch nicht durch die unglückliche Halbfinale-Niederlage gegen den Aserbaidschaner Osman Osmanli, der hernach Vize-Europameister werden sollte, aus der Ruhe bringen lassen.


Im Gegenteil: In den beiden entscheidenden Duellen, die ihn schließlich zum Edelmetall geführt hatten, war Sekot wieder voll fokussiert und konzentriert gewesen. Platz drei bei der EM in Tiflis ist für das junge Talent der bislang größte Erfolg in der U21-Altersklasse.


"Das, was er gezeigt hat, war herausragend. Sein Vorteil gegenüber den meisten Schwergewichtlern ist seine Flexibilität. Wenn er zudem noch mehr zum Körper geht als zum Kopf, vergrößert er sein Repertoire an Offensiv-Aktionen", hatte sein Heim-Trainer, Köksal Cakir, über Sekots Abschneiden gesagt.


Die Sekot-Ergebnisse
1. Runde: 8:1 gegen Joao Neiva (Portugal) 2. Runde: 1:0 gegen Ugljesa Pejovic (Serbien) Viertelfinale: 4:4 gegen Osman Osmanli (Aserbaidschan) Repechage Pool 2. Runde: 9:1 gegen Erwan Jadoul (Belgien) Kampf um Bronze: 2:0 gegen Kadir Furkan Genc (Türkei)

Muhammed Özdemir (TSG Wiesloch) hatte hingegen an seinem Viertelfinal-Aus gegen Mert Halici (Türkei) merklich zu knabbern gehabt. In einem abwechslungsreichen und überaus spannenden Kampf hatte Özdemir, der 1:0 und 2:1 in Führung gelegen hatte, beim Stand von 3:3 das Halbfinale bereits vor Augen.


Doch zwei Sekunden vor dem Ende der regulären Kampfzeit hatte Özdemirs Kontrahent die entscheidende Aktion getätigt - und war statt des Deutschen in die Vorschluss-Runde der Gewichtsklasse -60 Kilogramm eingezogen.



Die Özdemir-Ergebnisse
1. Runde: Freilos 2. Runde: 2:1 gegen Nedim Shaqiri (Nord-Mazedonien) 3. Runde: 4:1 gegen Mate Nagy (Ungarn) Viertelfinale: 3:4 gegen Mert Halici (Türkei)


Autor: Dirk Kaiser Fotos: DKV / Brigitte Kraußer & Emanuele Sgroi

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