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Entscheidung in letzter Sekunde: Kneer gibt Bronze aus der Hand

Aktualisiert: 16. März

Premier League in Hangzhou: Erneut Platz fünf für die Doppel-Europameisterin.


Wurde zum zweiten Mal in diesem Jahr Fünfte bei einem Premier-League-Event: Johanna Kneer (rechts)
Wurde zum zweiten Mal in diesem Jahr Fünfte bei einem Premier-League-Event: Johanna Kneer (rechts)

Auch der zweite Versuch, bei einem Premier-League-Turnier aufs Podium zu gelangen, war für Johanna Kneer (KJC Ravensburg) nicht von Erfolg gekrönt gewesen: Nachdem sie im Januar in Paris das "kleine Finale" gegen die Engländerin Rochelle Walters mit 2:3 verloren hatte, hatte sich die deutsche Doppel-Europameisterin in Hangzhou (China) diesmal Sofya Berlutseva geschlagen geben müssen.


Am Ende des Kampfes in der Gewichtsklasse +68 Kilogramm, der spannender und dramatischer nicht hätte sein können, hatte Berlutsevas in letzter Sekunde dafür gesorgt, dass sie anstelle von Kneer an der Siegerehrung teilnehmen durfte.


Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Kneer, die mit 0:1 in Rückstand geraten war, mit 2:1 geführt. Doch die Kasachin, die in der Weltrangliste unmittelbar vor der DKV-Athletin auf Platz zwei geführt wird, hatte dem Bronze-Duell mit der letzten Aktion, die zwei Judges für punktwürdig erachtet hatten, tatsächlich noch einen anderen "Spin" gegeben.


Gegen Clemence Pea fehlen elf Sekunden zum Einzug ins Finale


Einen Tag zuvor hatte Kneer, die eine makellose Vorrunde absolviert und im Viertelfinale die starke Französin Nancy Garcia mit 7:3 auf Distanz gehalten hatte, ebenfalls eine Führung aus der Hand gegeben: In der Runde der letzten Vier hatte die 27-Jährige gegen die relativ unbekannte Clemence Plea mit 3:1, 3:2 und 4:3 in Führung gelegen, ehe die Französin elf Sekunden vor dem Ende mit einer Ippon-Wertung aus dem Rückstand eine 6:4-Führung gemacht und für eine Überraschung gesorgt hatte.


Nikolai Sekot wird Zweiter in seiner Vorrunden-Gruppe und verliert zum dritten Mal in Folge gegen Merabi Gelashvili


Nikolai Sekot hatte zum dritten Mal in Folge gegen Merabi Gelashvili das Nachsehen
Nikolai Sekot hatte zum dritten Mal in Folge gegen Merabi Gelashvili das Nachsehen

Für den zweiten Landeskader-Athleten, Nikolai Sekot vom MTV Ludwigsburg, hatte es in der Gewichtsklasse +84 Kilogramm zu Platz zwei in seiner Vorrunden-Gruppe gereicht - wobei er den Einzug in die K.o.-Runde durch die 3:4-Auftakt-Niederlage gegen Merabi Gelashivili verpasst hatte.


Für Sekot war es die dritte Niederlage in Folge gegen den Georgier gewesen: Dieser hatte bereits 2024 bei der Premier League in Paris (4:0) und zuletzt bei den U21-Europameisterschaften in Polen (3:2) das bessere Ende für sich gehabt. Indes: Nach der "kalten Dusche" zu Beginn hatte der EM-Dritte der U21-Altersklasse zwei beeindrucke Leistungen gezeigt und dabei unter anderem den Weltranglisten-Zehnten Sanad Sufyani aus Saudi-Arabien mit 8:4 bezwungen.


Die Kneer-Resultate

9:1 gegen Sunita Khalimova (Neutrale Athletin) / *29

3:1 gegen Yulia Rusu (Ukraine) / *27

Viertelfinale: 7:3 gegen Nancy Garcia (Frankreich) / *7

Halbfinale: 4:6 gegen Clemence Pea (Frankreich) / *48

Duell um Bronze: 2:2 gegen Sofya Berlutseva (Kasachstan) / *2

*Position in der Weltrangliste


Die Sekot-Resultate

3:4 gegen Merabi Gelashvili (Georgien) / 26

8:4 gegen Sanad Sufyani (Saudi-Arabien) / 10

5:1 gegen Fabio Mazzoleni (Italien) / 46

*Position in der Weltrangliste


Autor: Dirk Kaiser Fotos: Karate Insights

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