Wolfgang Bundschuh führte durch die Premieren-Veranstaltung.
Auf Einladung Wolfgang Bundschuhs ( 7. DAN) waren zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Dojos im Yuishinkan-Dojo in Walldürn zum ersten Jukuren-Seminar zusammengekommen.
Nachdem Bundschuh die Begrifflichkeit "Jukuren" erläutert hatte, war nach einem altersgerechten Aufwärmen die Kata "Sanchin" in kleinen Abschnitten geübt worden. Das Kennen und Können dieser Kata ist aus Sicht von Wolfgang Bundschuh ein absolutes Muss im Goju-Ryu-Karate, da die Atmung sowie die korrekte und intensive Muskelanspannung im Mittelpunkt stehen - und das stets angepasst an die Konstitution und den Trainingsfortschritt der Teilnehmenden.
Zudem war die Geschichte des Karate ein weiteres interessantes Thema des Lehrgangs gewesen. So hatte Bundschuh seinen verstorbenen Lehrer Fritz Nöpel mit den Worten "Karate Do (der Weg des Karate) entwickelt sich stetig weiter" zitiert.
Die Genese des Begriffs "Jukuren"
Ursprünglich hatten sich die alten Meister auf der japanischen Insel Okinawa zusammengefunden, um die Art und Weise ihrer Kampfkunst zu analysieren. Da die Sportart in der westlichen Welt in den 1970er-Jahren großen Zuspruch erfahren hatte, war der Begriff erweitert worden. Nun wurde die Bezeichnung "Jukuren" als "die im Leben Gereiften" übersetzt - um auch aus diesem Personenkreis Mitglieder für Karate gewinnen zu können. Dies war jedoch nur mit einer Anpassung an die Bedürfnisse und den körperlichen Einschränkungen der älteren Sportlerinnen und Sportler möglich gewesen.
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