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Fit im Alter: Ralf Brünig als Vorbild für die Generation 60+

Aktualisiert: 9. Feb. 2021

Der Schulsportreferent schafft es als einziger Karateka der Kampfsport-Gilde in die Endrunde der Aktion „Wer rastet, der rostet“


Ralf Brünig, 76, ist ein jung gebliebener Mensch der Generation 70+. Der Schulsportreferent des Karateverbandes Baden-Württemberg (KVBW) und des Deutschen Karate Verbandes (DKV) ist nach wie vor sportlich aktiv und bringt seine fachliche Kompetenz weiterhin in verschiedenen Gremien und Sitzungen ein. Als ehemaliger Pädagoge an einer Werkrealschule vermittelt er beispielsweise seit vielen Jahren landes- wie bundesweit interessierten Lehrern und Lehrerinnen sowie Trainern und Trainerinnen unter anderem das von ihm, Helmut Spitznagel (KVBW-Jugendreferent) und Rudi Eichert (KVBW-Lehrreferent) entwickelte "DKV-Sound-Karate" – eine spezielle Trainingsform für den Schul- und Vereinssport.


In seiner Freizeit trainiert Brünig regelmäßig in seinem Verein, dem SGV Murr, ein- bis zweimal pro Woche ist er im Dojo zu finden. Obwohl längst Ruheständler im "Unruhestand", kann sich der 76-Jährige nicht über mangelnde Aufgaben oder Termine beklagen. Und nun kommt im Februar dieses Jahres noch ein weiterer Termin auf den Träger des 6. DAN zu: Im baden-württembergischen Nordheim stehen am 18. Februar Foto-, Film- und Interview-Aufnahmen auf dem Programm – weil es Brünig als einer von weit über 200 Personen der Generation 60+, die bei der Aktion „Wer rastet, der rostet“ mitgemacht haben, ins Team der zwölf Finalisten und Finalistinnen geschafft hat. Und diese werden medial dargestellt.


"Habe nicht damit gerechnet"


Brünig ist im Übrigen der einzige Karateka, der in der illustren Runde vertreten ist. "Unter allen Mit-Bewerbern hatten sich rund 20 Kampfsportler und Kampfsportlerinnen befunden – darunter auch einige andere Karateka", erzählt Brünig. Dass die Jury schließlich ihn in den "Zwölfer-Kreis"

berufen habe, damit habe er nicht rechnen können Gleichwohl freue er sich auf den Medien-Tag, so Brünig weiter.


Mit Sportart-spezifischen Bewerbungsfotos und einer kurzen Darstellung seines sportlichen Wirkens hatte sich Brünig bei der Aktion "Wer rastet, der rostet" angemeldet. Ziel der Marie-Luise- und Ernst-Becker-Stiftung ist es "Menschen über 60 Jahren, die eine Sportart oder ein Hobby mit ganzem Körpereinsatz betreiben, herauszustellen und somit andere Personen in dieser Altersstruktur für Bewegung zu begeistern". Um, wie Brünig es formuliert, "defizitären Altersstereotypen und negativen Vorurteilen, mit denen ältere Menschen konfrontiert werden, entgegenzuwirken".


Ein Porträt über den jung Gebliebenen der Generation 70+ wird im Rahmen des Deutschen Seniorentages zu sehen sein


Dass die Lebenswirklichkeit der älteren Generation durchaus vitaler und vielfältiger ist, soll mit der Aktion "Wer rastet, der rostet" unter Beweis gestellt werden. Neben der Marie-Luise- und Ernst-Becker-Stiftung sind der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Bundesarbeits-Gemeinschaft der Senioren-Organisationen und das Bundes-Familienministerium, das für die Förderung verantwortlich zeichnet, bei dieser Kampagne mit im Boot.


Im Rahmen des 13. Deutschen Seniorentags 2021 werden die zwölf Finalisten vorgestellt. Darüber hinaus werden die Foto- und Film-Aufnahmen zu sehen sein. Und Ralf Brünig wird als einer der Porträtierten vor Ort sein – ein weiterer Termin, den sich der jung Gebliebene der Generation 70+ gerne freihalten wird.


Autor: Dirk Kaiser Fotos: Privat

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