Das KVBW-adidas-Sommercamp und seine internationalen Trainerinnen und Trainer – Silvio Campari.
1860 experimentiert Gaspare Campari im italienischen Novara mit neuen Getränkerezepturen und erfindet so ein Getränk, dessen unverkennbar bitterer Geschmack und geheime Zusammensetzung bis heute unverändert sind. Keine 100 Kilometer entfernt erblickt 108 Jahre später Silvio Campari in Turin das Licht der Welt – zwei Männer mit Nachnamen Campari, die auf ihre Art und Weise zu den erfolgreichsten des Landes gehören. Der eine als Getränke-Pionier und Unternehmer; der andere als mehrmaliger Welt- und Europameister im Karate.
Wer den Meisterschüler von Shirai Shihan in Aktion erleben möchte, der sollte das Sommercamp des Karateverbandes Baden-Württemberg (KVBW) vom 28. bis 31. Juli in Langenau nicht verpassen. Denn dort wird Campari, der im Alter von sechs Jahren erstmals mit der Sportart in Kontakt gekommen war und sowohl Kata als auch Kumite praktiziert, als Trainer mitwirken und diverse Einheiten leiten.
Seit 2016 Trainer der italienischen Kumite-Nationalmannschaft
Da der Träger des 7. DAN bereits zum 20. Mal am KVBW-Sommercamp teilnimmt, weiß er, was ihn erwartet: „Eine besondere Atmosphäre und Menschen, die wie ich eine große Leidenschaft für die Sportart haben.“
Dass es in seinen Einheiten durchaus engagiert und intensiv zugehen wird, dürften diejenigen, die ihn bereits kennengelernt haben, durchaus bestätigen können. Auch im Alter von 54 Jahren ist Campari, der 2006 seine aktive Laufbahn beendet hat, voller Tatendrang. Seine bevorzugten Katas sind Sochin und Unsu, seine Lieblings-Techniken im Kumite der Oikomi Giakuzuki, der Ashibarai und der Uramawashigheri.
Campari lebt in Mailand und leitet dort sein eigenes Dojo. Zudem ist er seit 2016 Trainer der italienischen Kumite-Nationalmannschaft.
In zwei Wochen werden wir an dieser Stelle den Spanier Luis Maia Sanz näher vorstellen. Er nimmt zum zweiten Mal am KVBW-adidas-Sommercamp teil.
Autor: Dirk Kaiser
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