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Nach 2019: zweite WM-Medaille für Muhammed Özdemir

Aktualisiert: vor 1 Tag

Sekot fehlt eine Sekunde zur Bronze. Podvorec-Premiere endet im Viertelfinale.


Die entscheidende Aktion, mit der Muhammed Özdemir seinen Kontrahenten besiegt hatte

Muhammed Özdemir (TSG Wiesloch) und Weltmeisterschaften! Eine Kombination, die offensichtlich sehr gut passt: Nachdem Özdemir vor fünf Jahren in Santiago de Chile Vize-Weltmeister in der U16-Altersklasse geworden war, hatte er sich nun bei den Welt-Titelkämpfen in Venedig die Bronzemedaille in der U21-Altersklasse geholt - durch einen 3:1-Erfolg über Artur Stepanov in der Gewichtsklasse -67 Kilogramm.


Dabei war der Lette, der 2019 ebenfalls WM-Silber gewonnen hatte, allerdings in der höheren Gewichtsklasse -63 Kilogramm, nach verhaltenem und taktisch geprägtem Start mit 1:0 in Führung gegangen. Nach dem Rückstand hatte Özdemir jedoch mehr und mehr die Initiative ergriffen und mit einem Ippon 22 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung gesorgt.


Wie nah Freude und Frust liegen können, hatte Nikolai Sekot (MTV Ludwigsburg) in seinem Bronze-Duell gegen Stefan Stojanovikj erfahren müssen. Mit 2:0 hatte der deutsche Vizemeister in der Gewichtsklasse +84 Kilogramm gegen den Nord-Mazedonier geführt - und den Kontrahenten mit seinen Fuß-Attacken weitgehend auf Distanz gehalten.


KVBW-Sportwart Svjatoslav Prokop, der das Geschehen in Venedig verfolgte, Nikolai Sekot, Muhammed Özdemir und der verantwortliche Kumite-Nachwuchs-Bundestrainer Noah Bitsch (von links)

Selbst als Stojanovikj 36 Sekunden vor Schluss auf 1:2 verkürzt hatte, schien die Medaille für Sekot greifbar nah zu sein. Doch mit der letzten Aktion des Kampfes hatte Stojanovikj das Blatt zu seinen Gunsten gewendet und durch den knappen 3:2-Erfolg für Enttäuschung bei Sekot gesorgt.



Für Nives Podvorec (Shotokan Esslingen) war es bei ihrer WM-Premiere bis ins Viertelfinale ihres Vorrunden-Pools gegangen. Zwar hatte Podvorec in der Gewichtsklasse -47 Kilogramm gegen die Ägypterin Malak Afifi eine 0:1-Niederlage hinnehmen müssen. Gleichwohl hatte sie in den zwei Runden zuvor eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie auf großer internationaler Bühne mitspielen kann.


Lena Staiger coacht weibliches Kata-Team


Lena Staiger (rechts) mit Annika Jürgensmann, Julie Stevens und Clara Ewald (von links)

Ebenfalls im Coaching-Einsatz gewesen war Lena Staiger (Kime Budosport). Die Bundes-Assistenz-Trainerin für den Kata-Bereich hatte das weibliche Damen-Team auf den Einsatz gegen Italien vorbereitet. Indes: Gegen die favorisierten Süd-Europäerinnen hatten sich Annika Jürgensmann, Julie Stevens und Clara Ewald geschlagen geben müssen.


Positivere Nachrichten hatte es indes von Adem Divrik (Foto) gegeben: Der KVBW-Kampfrichter hatte seine Prüfung zum "Kumite Referee B" bestanden.


Die Özdemir-Ergebnisse:

1. Runde: 9:0 gegen Hyeonuk Jung (Südkorea)

2. Runde: 5:0 gegen Amirreza Borzooeichaghagolani (Iran)

3. Runde: 5:4 gegen Fernando Villegas Reyes (Peru)

Viertelfinale: 3:1 gegen Isaac Matingou (Frankreich)

Halbfinale: 0:1 gegen Akhmed Akhmedov (Neutraler Athlet)

Duell um Bronze: 3:1 gegen Artur Stepanov (Lettland)




Die Sekot-Ergebnisse:

1. Runde: 2:0 gegen Mika van Woudenberg (Niederlande)

2. Runde: 1:2 gegen Matteo Avanzini (Italien)

Repechage Pool

1. Runde: 3:0 gegen Olkesandr Kozylian (Ukraine)

2. Runde: 0:0 gegen Pawel Kiryluk (Polen)

Duell um Bronze: gegen Stefan Stojanovikj (Nord-Mazedonien)


Die Podvorec-Ergebnisse:

1. Runde: Freilos

2. Runde: 4:0 gegen Salome Kakutia (Georgien)

3. Runde: 5:2 gegen Iliana Komini (Griechenland)

Viertelfinale: 0:1 gegen Malak Afifi (Ägypten)


Autor: Dirk Kaiser Fotos: DKV / Brigitte Kraußer

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